L U F T F A H R T
  Navigation
 
NAVIGATION ist die Kunst ein Fahrzeug ( Schiff, Flugzeug usw.) von einem Ort zu einem bestimmten Ort auf (über) der Erdoberfläche zu bewegen. Dabei wird die momentane Position festgelegt und die Ermittlung der Route zum Ziel.
 
Es gibt verschiedene Navigationsarten wie terrestrische Navigation bedeutet mit Hilfe von Punkten auf der Erdoberfläche die Position zu bestimmen oder zu überwachen und mit Hilfe von Kompass das Ziel zu finden.
Funknavigation ist ein Verfahren mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen (Radiowellen) die Position zu bestimmen. Dabei werden an der Empfängerstation (Schiff, Flugzeug) Signale empfangen die von einer Sendestation die man kennt ausgestrahlt wird. Bei dem Peilverfahren wird die Herkunftsrichtung des Signals bestimmt. Dabei wird entweder das Signal vom Sender gerichtet abgestrahlt oder der Empfänger kann mittels einer geeigneten Antenne die Herkunftsrichtung bestimmen und so der Winkel (relativer Winkel) zwischen Fahrzeuglängsachse und der Herkunft der elektromagnetischen Wellen, dessen Frequenz am Empfänger eingestellt ist zu peilen. Kreuzpeilung bedeutet, dass der Winkel zu mehr als einer Sendestation festgehalten wird und in eine Karte übertragen. Der Schnittpunkt aller Richtungen von der Sendestation ist die Position des Fahrzeuges.  

 
Welche Instrumente zur Navigation gibt es im Flugzeug und wie werden sie angewendet.
 
Wenn ein Flugzeug eine Geschwindigkeit von 100 kt (Knoten) eine Stunde mit einem Kurs von 090° fliegt, hat es von Startpunkt aus 100 (NM) Nautische Meilen in östliche Richtung zurückgelegt. Kommt der Wind jetzt auch genau aus Osten mit 20 kt (090/20) so hat das Flugzeug immer noch eine Geschwindigkeit von 100 Kt, aber nur gegenüber der umgebenen Luft. Die Geschwindigkeit gegenüber dem Erdboden verringert sich jetzt um die Geschwindigkeit des Windes. Also nur 80 kt und hat jetzt eine Strecke von nur 80 NM in östliche Richtung zurück gelegt. Im umgekehrten Fall, der Wind kommt aus Westen mit 20 kt (270/20) fliegt das Flugzeug eine Geschwindigkeit von 120 kt über Grund, obwohl die Geschwindigkeit gegenüber der Luft weiterhin bei 100 kt bleibt. Das Flugzeug hat aber eine Strecke von 120 NM in östliche Richtung zurück gelegt.
 
Hier kann man schon sehen, dass man folgende Grundinstrumente benötigt:
Uhr mit Sekundenzeiger, Kommpass und Geschwindigkeitsanzeige.
 
Vorhaltewinkel und Auswirkung auf die Navigation:
 
Kommt nun der Wind aus Nordosten also aus 045 Grad mit 20 Kt wird das Flugzeug von der Kurslinie um den Windeinfallswinkel von 45 Grad nach rechts abgetrieben. Jetzt Fliegt das Flugzeug einen Kurs über Grund von 090 + 045 Grad = 135 Grad, obwohl die Kompassnadel immer bei 090 Grad verblieben ist. Die Geschwindigkeit über Grund verringert sich um den halben Wind, da der Windeinfallswinkel von 45 Grad nur die Hälfte beträgt. Genau genommen ist das Flugzeug jetzt 135 Grad und 90 NM von Startort aus in einer Stunde geflogen.
 
Möchte ich trotz Seitenwind auf meiner Kursliene verbleiben, so muss ich nach links vorhalten. Dafür gibt es eine Faustformel: Windwinkel mal Windgeschwindigkeit geteilt durch die Geschwindigkeit gegenüber der umgebenen Luft.
Beispiel: Geschwindigkeit 100 Kt, Wind aus 45 Grad mit 20 Kt ergibt = Windwinkel 45 X 20 / 100 = 9 Grad kleiner Steuern. Neuer Steuerkurs ist nun 081 Grad um auf einer Kurslinie von 090 Grad über Grund zu verbleiben.
 
 
   
 
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